Skiunfälle und Knieverletzungen: Heilen und Vorbeugen
Jeder Sportler kennt es: Ein Sturz, ein Knacken und schon schwillt das Kniegelenk an. Autsch! Die ersten Bewegungseinschränkungen lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Plötzlich geht es ruckzuck und du bist für einige Wochen lahmgelegt. Verletzungen sind lästig und können den Alltag deutlich schwerer machen. Kreuzbandrisse, Kniescheibenverrenkung und Co. sind unangenehm und benötigen eine korrekte Behandlung. Doch die wenigsten wissen, dass man bei Knieschmerzen aber noch lange nicht gleich unter das Messer und operativ behandelt werden muss. Mit gut dosierter und fachgemäßer Bewegung, einer gesunden Ernährung und den richtigen Nährstoffen kannst du die Beschwerden oft schnell wieder loswerden. Wie das geht, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Kniegelenk kennenlernen: Anatomie und Funktionen
Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk. Es verbindet Ober- mit Unterschenkel und trägt unser gesamtes Gewicht. Es ist eines der größten Gelenke, die wir besitzen und setzt sich aus Knochen, Sehnen, Bänder, Muskeln und Schleimbeutel zusammen. Zu dem bekanntesten Knochen gehört dabei die sogenannte Patella. Sie ist ein rundlicher Knochen, der auch als Kniescheibe bekannt ist. Tipp: Es ist von Vorteil, wenn du verstehst, wie diese Komponenten zusammenwirken. Auf diese Art können viele Verletzungen bzw. Begleitverletzungen vermieden und schneller geheilt werden.
Diese Strukturen spielen alle eine bedeutende Rolle dabei, das Gelenk stabil und geschützt zu halten. Die Patella zum Beispiel schützt das Gelenk, indem es Stöße abfängt. Der Meniskus hingegen ist ein halbmondförmiger Knorpel zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein, der das Gewicht auf das Gelenk verteilt und abfedert. Die Schleimbeutel sind eine Art Stoßdämpfer, die über harte Strukturen liegen und verhindern, dass nichts aneinander reibt und reibungslos gleiten kann.
In jedem Kniegelenk gibt es zudem zwei Bänder: das vordere Kreuzband und das hintere Kreuzband. Sie tragen zur Stabilisierung bei, ermöglichen aber auch die Bewegung in verschiedene Richtungen. Zusätzlich helfen die zwei Seitenbänder, seitliche Bewegungen zu kontrollieren. Das Bindeglied zwischen Muskel und Knochen ist schließlich die Patellasehne, welche um die Kniescheibe herum, am oberen Ende des Schienbeins und dessen Partnerknochen, dem Wadenbein, ansetzt. Alle diese Helferlein arbeiten hart zusammen, um unsere Beweglichkeit zu gewährleisten.
Knieverletzung im Alltag
Knieverletzungen sind Beschwerden, die im Alltag oft vorkommen und können zu den schmerzhaftesten im Leben eines Menschen gehören. Von kleineren Schürfwunden und Prellungen bis hin zu schwereren Bänderrissen und Meniskusrissen können diese Verletzungen, jeden von uns auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Mit einem Sturz auf das Knie ist daher nicht zu spaßen. Wenn die Mobilität leidet, sind selbst die einfachsten täglichen Aufgaben schwer zu bewältigen. Glücklicherweise gibt es jedoch Möglichkeiten, sich relativ schnell von solch einer Verletzung zu erholen. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie diese Verletzungen auftreten, wie sie behandelt oder vorgebeugt werden können.
Mit Kreuzbandriss Skifahren: Erfahrungsbericht
Eine kurze Geschichte über meinen Freund Thomas K., der aus dem Norden Deutschlands nach Österreich zog und in der Nähe eines Skigebiets eine neue Wohnung fand. Schnell hat er seine Liebe für das Skifahren entdeckt und der erste Kreuzbandriss hat ihn nach ein paar Jahren erwischt. Diese Verletzung hat er auf die Anordnung seines Arztes zu Hause verheilen lassen, jedoch ohne zu sehr darüber nachzudenken. Zwei Jahre später erleidet Thomas schließlich einen zweiten Kreuzbandriss und beginnt zu verstehen, dass die erste Verletzung eine Warnung seines Körpers war. Ihm fällt es an diesem Tag wie Schuppen von den Augen, dies war ein Prozess, kein einmaliges Unglück.
Er beginnt zu verstehen, dass er mehr für seine Gesundheit tun muss. Er holt sich daher Hilfe bei einem erfahrenen Trainer, der auch Physiotherapeut ist und beginnt seine Muskulatur, Bänder, Sehnen und insbesondere seine Gelenkigkeit gezielt zu stärken. Ausgewählte Nährstoffe unterstützen ihn nicht nur dabei seine Genesung zu beschleunigen, sondern auch gezielt seinen Körper zu stärken. Die zweite Verletzung hatte ihm etwas Wichtiges gelehrt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Immerhin haben wir alle nur einen Körper und es ist besser rechtzeitig zu lernen, sorgsam mit ihm umzugehen. Nach seinem zweiten Unfall hat er sich vorgenommen, achtsamer zu sein und vorausschauender zu handeln.
Wann kommen Knieverletzungen vor?
Knieverletzungen entstehen zwar auch im Alltag, aber entstehen viel öfter beim Sport. Insbesondere im Ski-Urlaub, beim Fußball oder auch beim Handball können Knieverletzungen schnell entstehen. Verletzungen wie leichte Verstauchungen oder Zerrungen verursachen in der Regel stärkere Schmerzen und Schwellungen, können aber oft mit Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung (RICE) schnell zu Hause behandelt werden. Schwerwiegendere Knieverletzungen wie ein Riss der Kreuzbänder oder der Menisken, machen jedoch einen Gang zum Arzt und eine längere Ruhigstellung zwingend erforderlich.
Die häufigsten Knieverletzungen
Beim Skifahren gehört ein Riss der Kreuzbänder zu den Verletzungen, die am häufigsten auftreten. Es kann aber auch zu einem Meniskusriss, Verstauchungen, Zerrungen oder Frakturen (Knochenbrüche) kommen. Letztere teilen sich in mehrere Arten auf und können einfach, mehrfach oder komplex sein. In einzelnen Fällen kommt es auch zur sogenannten Unhappy Triad, (auf Deutsch: Unglückliche Triade), hierbei handelt es sich um eine Verkettung von mehreren Verletzungen. Dabei wird das Innenband, der Innenmeniskus sowie das Kreuzband beschädigt und dies benötigt eine längere Genesungszeit und beinhaltet eine komplizierte Versorgung.
Darüber hinaus können Gelenkverletzungen zu Komplikationen und im Laufe des Lebens auch zu einer post-traumatischen Arthrose führen. Bei einer Arthrose wird die schützende Knorpelschicht im Gelenk dünner. Die Behandlung umfasst z.B. Medikamente sowie Übungen zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Durch eine frühzeitige Erkennung von Knorpelschäden, kann die Entstehung von weiteren Komplikationen verzögert oder verhindert werden. Knieverletzungen gibt es also in unterschiedlicher Art und sollten ernst genommen werden.
Die häufigsten Ursachen einer Knieverletzung
Im Skisport werden die Kniegelenke stark belastet, sodass es schnell zu Unfällen kommen kann. Gerade bei einer Instabilität des Knies ist man gefährdet zu verunglücken. Zu den häufigsten Ursachen gehören z.B. eine schlechte Technik, die zu Stürzen oder Fehllandungen auf der Piste führen können. Darüber hinaus kann es bei hohen Geschwindigkeiten zu Zusammenstößen mit anderen Skifahrern oder Gegenständen auf der Piste kommen. Auch wechselnde Schneeverhältnisse, das Nichttragen von angemessener Sicherheitsausrüstung und die Überbeanspruchung des Körpers über eine längere Zeit hinweg können zu Unfällen führen. Eine schwache Muskulatur kann ebenfalls negative Folgen haben und zu Instabilität, Fehlstellungen während des Skifahrens führen und dann sind Unfälle und Verletzungen oft vorprogrammiert. Wir überschätzen zumeist unsere körperliche Leistungsfähigkeit und sehen manchmal zu spät, dass neben den Muskeln auch die Bänder, Sehnen und Gelenke viel von ihrer Leistungsfähigkeit verloren haben.
Verletzungen im Kniebereich: Behandlung und Vorsorge
Je nach Ausmaß der Verletzung, gibt es unterschiedliche Dinge, die du tun kannst. Gleich vorweg: eine Verletzung muss nicht immer mit einer Operation behandelt werden! Das erste Mittel der Wahl sollte immer eine konservative Therapie und die Möglichkeiten Behandlung ohne eine Operation, sollte intensiv vorher mit dem Arzt besprochen werden. Leichtere Verletzungen wiederum lassen sich dagegen oft mit einfachen Mitteln lindern.
Hier ein paar Ideen die du bei leichten Verletzungen anwenden kannst und die du auch vorsorglich nutzen solltest:
- RICE (auch als PECH-Regel bekannt) Ruhe bzw. Pause, Eis, Kompression, Hochlagern. Dabei achten, dass das Eis nicht direkt auf die Haut aufliegt. Unbedingt in ein Tuch wickeln. Die betroffene Stelle damit kühlen. Tipp: Es ist besonders wichtig, im Moment des Unfalls schnell zu reagieren.
- Muskeltraining und Physiotherapie zur Stärkung und Rehabilitation des Bewegungsapparats. Ein auf dich zugestimmtes Krafttraining kann die Genesung unterstützen und Folge-Verletzungen vorbeugen.
- Setze dich mit der Wirkung einer ausgewogenen Ernährung auseinander und lerne, was sie mit deinem Körper macht. Sie kann die Heilung beschleunigen. Tipp: Mit einer Therapie mit Hyaluronsäure oder unserem speziell auf Sportler zugestimmtes Bionic Recovery Bundle (Gel, NEM-Kapseln, mineralisches Badesalz) kannst du deine Genesung optimieren.
- Du kannst Schmerzmittel zur Linderung von Beschwerden, die durch Entzündungen oder Schwellungen verursacht werden, einnehmen. Eine Operation wird nur in Fällen benötigt, in denen die Bänder oder Sehnen sehr stark beschädigt sind. Im Zweifelsfall immer zum Arzt gehen!
- Geeignetes Schuhwerk kaufen, um Fehlbelastungen und damit einhergehende Knieschmerzen und spätere Haltungsschäden zu vermeiden. Geeignetes Schuhwerk und auch Einlegesohlen können dir bei allen Sportarten helfen und auch beim Spazierengehen die Haltung verbessern. Dadurch richten sich auch deine Muskeln und Gelenke neu aus, was am Anfang ungewohnt, danach jedoch zu einer Verbesserung führen kann.
- Fachgemäßes Aufwärmen und Dehnen kann Sportverletzungen vorbeugen und deine Leistungsfähigkeit verbessern. Wir empfehlen daher: Vor jeder Sporteinheit sorgsam und gründlich (allgemein und spezifisch) aufwärmen!
Knieverletzungen vorbeugen und gewissenhaft behandeln
Um Verletzungen vorzubeugen und zu behandeln, ist es wichtig zu verstehen, wie unsere Gelenke funktionieren. Es ist zudem hilfreich, wenn du die speziellen Belastungen von Sportarten kennst auf deine Knochen und Gelenke und mit präventiven Maßnahmen denn häufigsten Sportverletzungen vorbeugst. Unbehandelte oder schlecht behandelte Knieverletzungen führen zu weiteren Fehlbelastungen, das führt zu weiterem Verschleiß und dies verschlechtert über die Zeit deine Leistungsfähigkeit.
Tue deinem Körper bewusst Gutes, um optimal zu heilen, wie zum Beispiel fachgemäßes Krafttraining zur Stärkung deiner Muskeln im Kniebereich. Ein guter Trainer wird dir zeigen, wie du deine Gelenke stabilisieren kannst und dir genau erklären wie du Knieverletzungen vorbeugen kannst.
Eine ausgewogene Ernährung, ist sehr wichtig und hilft damit deinem Körper schneller zu Kräften zu kommen. Auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können helfen deine Regeneration anzukurbeln. Ausgewählte Nährstoffe in der richtigen Kombination und über mehrere Monate eingenommen, können dir helfen deinen Körper bei der Heilung gezielt zu unterstützen.
Das Wichtigste jedoch: Höre in deinen Körper hinein und gib ihm genug Hilfsmittel an die Hand, um sich optimal selbst zu regenerieren. Wenn es mehr als eine leichte Verletzung ist, gehe auch immer zum Arzt, um dir eine fachkundige Meinung einzuholen. So kommst du schneller wieder auf die Piste und kannst deinen Sport wieder in vollen Zügen genießen. Vorbeugung von weiteren Knieverletzungen ist immer besser, als sie erst entstehen zu lassen. Besuche gerne unsere Bionic Best Shop und schau dir unsere Produkte Bionic Prevention und Bionic Recovery sowie unser Bionic Dolosan Gel an. Sie wurden speziell entwickelt, haben eine einzigartige Zusammensetzung und sind miteinander in Bundles kombinierbar. Wir empfehlen eine Besuch auf unserer Bionic Academy Webseite, hier findest du Selbstlernprogramme zum kostenlosen Download. Wir wünschen dir alles Gute! Euer Dylan von Bionic Best
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